[caption id="attachment_1601" align="aligncenter" width="425" caption="cup cake"]

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Sheloian comes from Sydney and Iris from Muenchen. They both love cup cakes and had a business idea. Why not introduce cup cakes to the city? Their background is marketing and baking was only a hobby - until now.
With the help of a professional cake maker they are trying to create new types of cup cakes, without artificial colour and artificial ingredients and with less sugar  to meet German tastes and conquer the market. To get a feel for the market the duo started with a catering business but so far the majority of their customers have been English and American ex pats. That should change once they'll open their own Cafe in the near future..Wir machen Cup Cakes in Muenchen keeps their fans informed when that will be.
Creations like "Vanilla Wolke", "Erdbeer Kuesschen" or "Schwarzwaelder Kirsche" will find their way to German cake lovers if Iris and Sheloian's business idea works.
For more information (in German language) and to practise your German reading skills continue reading. Should you have questions in understanding this text please feel free to mail your questions through and Sibylle from Language Excellence will answer them. 
[caption id="attachment_1598" align="aligncenter" width="420" caption="Sheloian and Iris in Muenchen"]

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„Jungs stehen nicht so auf diese suesse Kuchenmentalitaet“
Text: mercedes-lauenstein Foto: Juri Gottschall
Ires und Sheloian moechten die Cupcake-Kultur in Muenchen verbreiten. Ein Gespraech ueber Kleines, Kuchen und Kuenstliches
Die Muenchnerin Iris, 34 und der Australier Sheloian, 32 lieben Cupcakes. Weil sie finden, dass die kleinen Toertchen viel mehr als nur eine amerikanische Modeerscheinung sind und unbedingt in die deutsche Lebensart integriert werden muessen, eroeffnen sie jetzt einen eigenen Laden in Muenchen. Mercedes Lauenstein hat mit ihnen ueber Cupcake-Kultur gesprochen.
jetzt.muenchen: Iris und Sheloian, warum machen derzeit eigentlich alle so ein Aufhebens um Cupcakes? Sind das nicht eigentlich bloss Muffins?
Ines: Nein! Muffins werden aus einer Art Brotteig gebacken. Der enthaelt Hefe und sorgt dafuer, dass Muffins immer fester, trockener und aufgequollener in der Konsistenz als Cupcakes sind. Diese sind eher fein und akkurat, sie werden aus richtigem Kuchenteig gebacken. Ausserdem tragen Cupcakes im Gegensatz zu Muffins immer ein sogenanntes Frosting auf der Spitze – eine ueppige Cremehaube, Fruechte oder aehnliche Dekoration. Wie richtige kleine Toertchen eben.
Ihr seid kuerzlich erst von Sydney nach Muenchen gezogen. In Australien habt ihr hauptsaechlich im Marketingbereich gearbeitet und nur nebenher Cupcakes gebacken. In Muenchen wollt ihr euch ganz auf die Suessigkeit konzentrieren – und sie bei uns in der Stadt gewissermassen etablieren?
Sheloian: Genau. Das ist natuerlich keine neue Idee – die Begeisterung um Cupcakes wurde in den USA, England und Australien schon 1997 losgetreten – als die ersten „Sex and the City“-Staffeln erschienen. Die Singlefrauen Carrie und Co treffen sich in der Serie regelmaessig bei der Magnolia Baeckerei, einer kleinen Cupcake-Baeckerei. Die aufgeregte Art, wie sie ihre Nachmittagsnascherei zelebrieren, hat immer wieder eine magische Wirkung auf das Publikum: Ploetzlich scheinen alle, ganz verrueckt nach Cupcakes zu sein. Dieser Trend ist natuerlich auch an Deutschland nicht vorbei gegangen. Aber im Gegensatz zu den englischsprachigen Laendern ist das hier immer noch ein Nischengeschaeft – was man zum Beispiel daran sieht, dass es in Muenchen bisher keine einzige Cupcake-Baeckerei gibt.
Meint ihr denn, es hat einen bestimmten Grund, dass die Deutschen – bis auf ein paar junge Szenemenschen – dem Cupcake-Trend bisher anscheinend nicht so recht folgen mochten?
Sheloian: Die Deutschen haben eben ihre eigene Backtradition. Cupcakes gehoeren da einfach nicht dazu. Ausserdem stehen die Deutschen nicht auf die maechtig suesse Kueche der Amerikaner oder Englaender. Unsere ersten Backversuche und Testessen mit Freunden haben gezeigt: Um den Leuten hier die Cupcakes schmackhaft zu machen, muss man die Rezepte anpassen: Sie moegen es nicht so suess, nicht so exotisch und vor allem nicht so kuenstlich! Statt Lebensmittelfarben benutzen wir bloss frische Zutaten. Wir experimentieren viel, um verrueckte Verzierungen auf natuerlich Weise zu erzeugen.
Was genau ist es eurer Meinung nach denn nun eigentlich, das den Cupcake so beliebt macht?
Ines: Ein Cupcake symbolisiert immer ein Stueckchen Luxus. Er ist so schoen anzusehen, dass er beinahe schon ein modisches Accessoire sein koennte. Und: Er ist fuer absolut jedermann erschwinglich. Hinter dieser Nascherei steckt eine ganz neue „Weil ich es mir wert bin“-Haltung. Man belohnt sich – einfach so, ganz ausser der Reihe – ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Das ist attraktiv, denn in unserer heutigen Leistungsgesellschaft ist dieses besinnliche Innehalten im Alltag selten geworden. So ein Ritual wieder einzufuehren, hat fuer viele etwas Troestliches.
Und wie laeuft das Geschaeft in Muenchen bisher? Einen festen Laden habt ihr noch nicht – auf Bestellung backt und liefert ihr aber schon, oder?
Ines: Genau. Die Nachfrage ist riesig und wir sind ziemlich beschaeftigt. Vor allem beliefern wir Hochzeiten, Geburtstage und private Feiern. Viele unserer Kunden sind Amerikaner und Englaender, die mit der Cupcake-Kultur vertraut sind. Dass das Geschaeft mit Cupcakes hier noch voellig unbekannt ist, haben wir auch gemerkt, als wir auf Ladensuche waren. Viele Vermieter reagierten befremdet auf unsere Idee – sie haetten lieber das tausendste Nagelstudio oder eine Fusspflege in ihren Raeumen gehabt.
Backt ihr die Cupcakes eigentlich wirklich alle selbst?
Ines: Nein, wir organisieren unser Geschaeft zwar selbst – besprechen also die Wuensche der Kunden und entwickeln dementsprechende Rezeptideen – geben sie dann aber bei einem Muenchner Konditor in Auftrag. Mit ihm zusammen entwickeln wir jede Kreation. Er weiss besser als wir, wie sich auch die verruecktesten Ideen verwirklichen lassen.
Zum Beispiel?
Sheloian: Zur WM haben wir Fussballcupcakes verkaufen wollen – damit wir die Farbe der Deutschlandflagge ohne kuenstliche Lebensmittelfarbe hinbekommen, mussten wir experimentieren. Kuerzlich hatten wir wieder eine Hochzeit – die Braut hatte ein Faible fuer Schuhe, der Braeutigam fuer das Surfen. Wir wollten diese Vorlieben dekorativ aufgreifen und haben dann so kleine High-Heels und Surfbretter zusammen gebastelt. Ganz allein wuerden wir das niemals so gut hinkriegen.
Und verratet ihr uns auch schon ein bisschen ueber das Konzept eures Ladens?
Sheloian: Es wird etwa sieben, acht verschiedene Sorten Cupcakes regulaer im Laden zu kaufen geben. Saisonal wollen wir diese Sorten immer wechseln. Wir moechten regelmaessig neue Kreationen herausbringen, die wir vorher auf oeffentlichen Probierpartys gemeinsam mit unseren Gaesten ausprobieren. Was gefaellt, bleibt. Gerne moechten wir auch mit im Umland ansaessigen Obstfarmen oder Imkern zusammenarbeiten – und so die bayerische Esstradition in unsere Cupcakevariationen verankern. Ausserdem wird es in unserem Laden nicht nur Cupcakes, sondern auch Kaffee, Getraenke und alles, was man rund um das Thema Cupcakes braucht, geben.
Und wann wird die Eroeffnung stattfinden?
Ines: Ein Termin steht noch nicht fest, aber wir sind fleissig am Vorbereiten. Über unsere Homepage, Facebook und Twitter sind wir so gut vernetzt, dass die Eroeffnungsparty an niemandem vorbei gehen wird. Das Interesse ist gross – auch wenn man sagen muss, dass 80 Prozent unserer Follower und Abonennten weiblich sind. Jungs stehen einfach nicht so auf diese suesse, bunte Kaffee- und Kuchenmentalitaet.
Interview from Sueddeutsche Zeitung.